Montag, 7. Oktober 2013

Das war... die Eurobike (Rückblick I)

Nachdem die vergangenen Wochen teils reichlich hektisch waren, will ich mal einige Berichte und vor allem Bilder nachreichen. Los geht es mit der Eurobike, der grössten Fahrrad-Messe der Welt in Friedrichshafen.

Kaum mit dem California-Bus auf dem Parkplatz für Wohnmobile angekommen, verdunkelten sich die Wolken am Himmel. Also beeilten wir uns mit dem Aufstellen des Vorzelts, und das sollte sich lohnen. Denn als wir grad so fertig waren, fielen die ersten Tropfen, und kurz darauf ging ein Gewitterschauer auf das Messegelände nieder.


Land unter: Was Regen auf einem Kiesplatz anrichten kann.


Wie sich zeigte, verlief just zwischen unserem Cali und den Wohnmobilen der Specialized-Crew je nach Wetter und Niederschlagsmenge ein mittelgrosses Fliessgewässer. Für uns hiess das: Ein geruhsamer Abend im Schutz des Vorzelts und rechtzeitig in die Federn, um den Messe-Marathon ausgeschlafen in Angriff nehmen zu können.



Am kommenden Morgen kamen wir erstmals in den Genuss von frisch gebrühtem Kaffee (dank Gas-Brenner im Bus und Mokkakocher im Gepäck). Dabei hatten auch einige der Aussteller an die Kaffee-Liebhaber unter den Eurobike-Besuchern gedacht, wie diese prachtvolle Faema-Espressomaschine am Stand des schottischen Sportschneiders Endura zeigt. Barista statt Nespresso, what else?


Abends luden wie jedes Jahr verschiedene Hersteller zum Bier nach der Messe. Zuerst schaute ich bei Rocky Mountain vorbei, wo Dirk Janz und seine Firma Bike Action ein Jubiläum mit Bier, Krautsalat und Kuchen feierten. Von da aus ging es weiter zu Scott: Der Bike-Hersteller schmiss eine Party im Atrium. Als wir dort ankamen, war das Essen schon alle und nur noch Bier verfügbar. 


Wir schickten uns in unser Schicksal, trafen bei der Gelegenheit auch gleich noch einen guten Teil der Redaktion der Zeitschrift World of Mountain Biking und hielten bis kurz vor elf Uhr durch. Beim Bullenreiten liess ich anderen den Vortritt - man soll sich ja nicht vordrängeln...


Am kommenden Tag begegnete ich am GT-Stand zwei lebenden Bike-Legenden: Hans "No Way" Rey war auch unser Nachbar aufm Wohnmobil-Parkplatz, der Herr mit den buschigen Augenbrauen daneben ist kein geringerer als Nico Vouilloz, erfolgreichster Downhill-Racer aller Zeiten. Während seiner Downhill-Karriere war Nico kaum je verletzt, im Enduro hat er sich prompt einen Bruch am rechten Handgelenk geholt.



Am Donnerstagabend luden der Faltrad-Spezialist Tern und Hartje zur grossen Sause - mit Bier vom Fass, Spanferkel, weiterem Fleisch vom Grill und einer grosszügigen Auswahl an Beilagen. Nachdem die Party vor einem Jahr überrannt worden war, entschieden sich die Verantwortlichen diesmal für eine strikte Zugangskontrolle - so musste auch ich als Journalist "Männchen machen", um überhaupt zugelassen zu werden.

Neue Brille von "720 Armour" zum Ausprobieren, dazu die Abendsonne:
Das Wetter meinte es spätestens ab Freitag wieder gut mit der Eurobike.

Am Freitag machte sich die Ermüdung nicht nur beim Akku meiner FujiFilm FinePix X10 bemerkbar - aufm Parkplatz gab es Probleme mit der Stromversorgung, weshalb ich mich am dritten Messetag in Sachen Bilder zurückhalten musste. Weniger Zurückhaltung war dann bei der Messeparty angesagt, wo es 4 Dezi Bier für 2 Euro gab - ungesunde Preise, an die man sich als Schweizer zuerst einmal gewöhnen muss...

Impressionen der Nacht: Carbocage-Kettenführung in Übergrösse vor Messehalle.

Da ich an den ersten drei Tagen fleissigst durch die Messehallen geflitzt war, blieb am Samstag zum Glück nur noch wenig zu tun - vor allem das Freigelände stand noch auf der Pendenzenliste. Dazu blieb Zeit für Höflichkeitsbesuche bei Bekannten und Musse für etwas kuriosere Produkte, etwa die in verschiedenen Farben erhältliche Lederummantelung für Bügelschlösser von "Gropes" oder das "Amelie"-Stadtvelo von Hawk Cruiser inklusive abschliessbarem Tankattrappen-Handschuhfach.



Kurz nach 13 Uhr hatte ich alles erledigt und machte mich via Pressezentrum Ost auf den Weg zum California-Bus. Kurz vor 14 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, und abgesehen von einem kleinen Rückstau wegen einer Ampel in Hagnau kamen wir gut voran. Bis zum Zoll in Konstanz, wo wir voll in die vereinigten Billig-Shoppingtouristen aus der Schweiz rein fuhren und eine halbe Stunde verloren - jaja, geiz ist geil. Oder so ähnlich.


Wer mehr Produkte und Bilder von der Eurobike sehen will, kann sich unter dem folgenden Link durch 400 Bilder von mir clicken:
https://plus.google.com/u/0/photos/106103964613237595835/albums/5920069342099216577

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