Freitag, 10. Februar 2012

Schwarzräumung: Salz-Schweinerei

Anders als vor einem Jahr scheint die Stadt Winterthur eisern entschlossen, auch Quartierstrassen schwarz zu räumen. Das Resultat ist eine gruselige Pampe auf der Strasse.

Gestern nach 23 Uhr schneite es heftig - und kein Salzstreuer weit und breit.
 
Vor einem Jahr war der Salzmangel der kommunalen Strassenmeistereien ein grosses Thema. Nur die Hauptstrassen wurden noch gesalzen, die Nebenstrassen präsentierten sich so weiss wie Skipisten. Dieses Jahr ist alles anders: Die Herren in Orange scheinen sich geschworen zu haben, dem Schnee auf der Strasse keine Chance zu geben. Also wird Salz geschmissen, bis der Arzt kommt.


Das Resultat: Die Nebenstrassen sind mit einer dünnen Schicht dunkler Matsch-Pampe bedeckt. Wo diese Markierungen verdeckt, ist es glatt wie Schmierseife, dasselbe gilt auch für Schachtdeckel. Höchst unangenehm für Zweirad-Fahrer, weil man nie genau weiss, wie viel Traktion der Untergrund grad her gibt. Dafür pappt sich der widerliche Matsch ungehemmt am Rahmen fest, und da er vor Salz nur so strotzt, ist er Gift für die Mechanik eines Fahrrades.

Fast schon ein aerodynamisches Hilfsmittel: Matschpropfen am Tretlager

Von mir aus könnte die Stadt Winterthur ihren Furor gegen schneebedeckte Fahrbahnen gerne auf Hauptstrassen beschränken - und auf Nebenstrassen den Schnee bloss walzen und so zu einem kompakten Panzer verdichten. Das böte eine verlässlichere Traktion, und zudem würden die Velos nicht einem Bad im Salzwasser ausgesetzt.

1 Kommentar:

  1. Bitte das gesamtschweizerische Streusalzverbot unterstützen. Danke!
    http://www.facebook.com/streusalzverbotschweiz
    http://www.activism.com/de_CH/petition/streusalzverbot-in-der-ganzen-schweiz/41017

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