Freitag, 24. Februar 2012

1000 Franken - quasi zum Mitnehmen

Die Fahrer von Kurierdiensten fallen nicht nur durch ihren eigenwilligen, auf maximalen Zeitgewinn bei stark reduzierter Rücksicht hin optimierten Fahrstil auf. Sie haben oft auch sehr eigene Vorstellungen davon, wie ein Paket beim Kunden abzuliefern ist.



Vergangene Woche erwartete ich eine Lieferung aus Deutschland. Und zwar ein Set Scheibenbremsen vom jungen Hersteller Brakeforce One. Diese Bremsen hatten an der Eurobike im vergangenen Herbst für Furore gesorgt. Und nun war also ein Paket mit diesen Bremsen aufm Weg zu mir.


Als ich am Donnerstag um drei Uhr nachmittags von einer Sitzung bei TA Media zurück nach Hause kam, stand tatsächlich ein Paket mit DHL-Aufschrift VOR der Haustüre - quasi zum Mitnehmen, in Selbstbedienung. Tags darauf, als ich mir die Testbremsen beim Schweizer Importeur montieren liess, hab ich mich nach dem offiziellen Listenpreis der Dinger erkundigt.


Nun: Für zwei Bremsen dieses Typs werden 1080 Franken fällig - und diese Lieferung stellt so ein DHL-Chauffeur einfach vor die Haustür. Sehr fahrlässig, und alles andere als korrekt. Ich bin froh, dass meine Nachbarn alle so korrekte Bürger sind. Und dass die Bremsen TROTZ DHL bei mir angekommen sind.


Wie sich die Brakeforce One in der Praxis schägt, muss sich nach der Einfahrzeit weisen. Optik, Haptik und Verarbeitung sind schon einmal schwer überzeugend, aber das sollte man auch erwarten von einem Produkt in diesem Preissegment. Und der konsequent für nur einen Finger konzipierte Hebel ist eine Ansage für sich.

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