Sonntag, 30. Oktober 2011

Bikewrecks XIV: Halloween on Wheels

Das Grauen nimmt kein Ende: Noch bevor der Winter seine korrosiven, salzigen Griffel nach eleganten Fahrrädern ausstreckt, sind mir Ende Oktober wieder zwei bemitleidenswerte Exemplare vor die Linse geraten.

Und zwar rund um die ETH, der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Angekettet an einen kleinen Baum, trotzt zum Beispiel dieses Cilo mit auffälligem Zeitfahrlenker eventuellen Langfingern - wobei man sich mit diesem Velo nicht einfach aus dem Staub machen könnte, sondern es tragen müsste.

Ob das massiv deformierte Vorderrad die Folge einer Kollision mit einem schwereren Gefährt(will ich für den Besitzer des Renners nicht hoffen) oder des gedankenlosen Vandalismus alkoholisierter Halbwüchsiger war, lässt sich nicht ohne weiteres beurteilen. Auf jeden Fall ist dieses bedauernswerte Radl ein Fall für den "Bicycle Repair Man":



Wobei: Mit Hilfe des noch verbliebenen Vorderrades des zweiten, alten Renners vor der ETH liesse sich das erste Wrack wieder zu einem funktionierenden Fahrrad umwandeln. Da ausser dem fehlenden Hinterrad an diesem alten Cilo-Renner nichts fehlt, muss man in diesem Fall von kommunem Diebstahl ausgehen.

Auch hier stellt sich mal wieder die Frage: Müssen Autofahrer jedes Rad ihrer Karre eigens mit einem Schloss sichern? Wann habt Ihr zuletzt in der Schweiz ein auf Backsteinen aufgebocktes Auto gesehen, dessen Räder geklaut wurden? Was, das gibt es nur in der Bronx oder in Berlin, aber nicht in der properen Schweiz? Richtig, genau darauf möchte ich hinweisen. Velos werden im öffentlichen Raum weit weniger respektiert als die heilige Kuh Auto.

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