Sonntag, 16. August 2009

Bambole: Alles hat ein Ende...

Selbst ein wilder Haufen wie das Bambole-OK kennt traditionelle Rituale. So wird am Sonntag Morgen bei Sonnenaufgang mit Sekt auf das gelungene Openair angestossen - auch am Ende der 12. Austragung.

Rituale geben Halt und Gewissheit, und sie helfen, um ein Kollektiv zu festigen - das wissen nicht nur Sportler und Trainer. Auch beim Bambole Openair gibts solche Rituale. Während die tanwütigsten und unermüdlichsten unter den Besuchern noch immer im Kuhnst-Stall das Tanzbein schwangen, hielten die Insider bereits nach ersten Anzeichen des Sonnenaufgangs Ausschau. Noch dominierte aber örtlicher Bodennebel das Bild - ob da einige Hippies grad heftig an einem Erdofen gesaugt haben?

Wie das Morgenrot das Dunkel vom Himmel verdrängte, fanden sich immer mehr Mitglieder von Vorstand und OK oben auf dem Silo ein - und zum Glück waren nicht die gesamten Vorräte der Cüpli-Bar drauf gegangen, so dass wir auch etwas zum Anstossen hatten.

Der erste Korken verabschiedete sich bereits mit einem satten Plopp von der Flasche, bevor die ersten Sonnenstrahlen das Silo erreichten. Und wie sich die Sonne zeigte, kippte Müdigkeit in Ausgelassenheit: Noch einmal wurde angestossen, gelacht und gealbert.

Angesichts eines bis auf kleine Details reibungslos verlaufenen Festivals hatten Vorstand und OK auch allen Grund, auf die vergangenen zehn Tage anzustossen und sich gegenseitig zu beglückwünschen. Die genauen Besucherzahlen stehen zwar noch nicht fest (was auch schwierig zu eruieren ist, weil der Eintritt ja gratis ist), aber an drei Tagen flossen 4700 Liter Bier durch die Zapfhähne.

Zugegeben, ein gewisses Schlafmanko ist auf diesem Selbstportrait unverkennbar.

Dies legt nahe, dass die Besucherzahl die magische 1000er-Grenze locker übertroffen hat - ab dann rentiert die Sache. Oben auf dem Silo war bloss die Frage, ob es denn nun eher 1300 oder 1500 pro Abend gewesen seien. Die Lokalzeitung "Landbote" ging von 3500 Besuchern zwischen Donnerstag Abend und Sonntag Morgen aus - uns solls recht sein.
Ja, auch ein Sektglas kann man anders als tuntig halten. Herr Melzi beweist es.

Das 12. Bambole Openair ist zu Ende - es lebe das Bambole. Und es gibt noch viel zu tun, Stichwort Abbau und Aufräumen.

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