Freitag, 7. November 2008

Impressionen ausm Spätherbst

Am vergangenen Sonntag kämpfte die Sonne vergeblich gegen zähen Hochnebel an. Also schwang ich mich aufs Bike, um mich auf die Suche nach der Sonne zu machen.

Schon bald merkte ich, dass der erste, reichlich gefallene Schnee die Flora aufm falschen Fuss erwischt hatte. Denn wegen des milden Oktoberwetters hatten viele Laubbäume das Blattwerk noch nicht fallen lassen. Prompt sah ich mich im Aufstieg wiederholt gezwungen, abzusteigen und mein Rad über abgebrochene Äste oder umgestürzte Bäume zu heben.

Ob Buche, Birke oder Eiche: Sie alle mussten vor der Last der Nassschnees kapitulieren. Aber immerhin lag kein Schneematsch auf den Wegen, so dass ich gut voran kam – so lange keine Bäume und Äste den Weg versperrten, zumindest.

Die letzten Meter des Anstiegs führten durch Nebelschwaden. Wie ich oben angekommen war, konnte ich das zähe Grau knapp hinter respektive unter mir lassen. Dank der Föhnwetterlage war auch die Fernsicht überraschend gut, aber der Wind begann schon von Süd in Richtung Ost zu drehen und schneidend kalt zu werden.

Für diesen Birnbaum, dessen Geäst sich wie ein Scherenschnitt vom nebelverhangenen Hintergrund abhob, musste ich dennoch einen Stopp einlegen. Kaum der Rede wert war dann leider die Abfahrt: Einerseits war das Geläuf wegen der Schneereste ungemein rutschig, und zweitens behinderte Fallholz auch auf dem Weg zurück in den Nebel das Vorankommen.

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